Über uns, das Elisabethstift, Träger der „Alten Fasanerie“

Als eines der ältesten Kinderheime Berlins setzt sich das Elisabethstift seit 1826 mit viel Leidenschaft für Kinder und Jugendliche und deren Familien ein! Wo immer eine Not erkannt wird, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dieser zu begegnen und den Familien eine Chance zur Veränderung zu bieten.

Bereich Kinder- und Jugendhilfe

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Hier bieten wir die klassische stationäre „Hilfe zur Erziehung“ an, d. h. rund 215 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren leben in unterschiedlichen Wohngruppen im Elisabethstift. Manche bleiben nur wenige Wochen, bis die weiteren Perspektiven geklärt sind, andere mehrere Jahre bis sie eine eigene Wohnung beziehen können. Unser Hauptanliegen ist es, dass die jungen Menschen eine Idee davon bekommen, wie sie ihr eigenes Leben selbst-bestimmt gestalten können. Wir laden sie ein, eigene Werte zu erkennen und einen Sinn in ihrem Handeln zu sehen. Wir ermutigen sie, schulische und berufliche Perspektiven zu entwickeln und ihre persönliche Geschichte zu reflektieren. Wir arbeiten intensiv mit den Eltern, mit dem Ziel, dass sie mit ihren Kindern schnellstmöglich wieder zusammen leben können.

Außerdem bieten wir in 2 Tagesgruppen teilstationäre Hilfe zur Erziehung an, d. h. wir betreuen 17 Kinder im Grundschulalter tagsüber an den Wochentagen und in den Ferien. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der schulischen und therapeutischen Förderung.

Unsere ambulanten Hilfen zur Erziehung werden von einem Team von mehreren Fachkräften umgesetzt, die im Auftrag des Jugendamtes in die Familien gehen und dort beraten, fördern, unterstützen und ermutigen.


„Alte Fasanerie“

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Die „Alte Fasanerie“, ein Gutshof am Rande Berlins in Lübars, ehemals bekannt als die Familienfarm Lübars, ist ein attraktiver Ort für jung und alt mit vielfältigen, sehr unterschiedlichen Angeboten. Entspannen Sie in der Natur, entdecken Sie den Hof, lernen Sie Blumen, Pflanzen und Kräuter kennen und werden Sie mit Ihren Kindern aktiv.
Sie können unsere Räume für Ihre privaten Feiern mieten – oder auch für Firmenveranstaltungen, Seminare oder Tagungen.
Wir bieten freizeitpädagogische Kurse und ein attraktives Ferienprogramm sowie eine Hofschule für Schulklassen und Kitagruppen an. Außerdem feiern wir gern – und laden zu verschiedensten Events auf der „Alten Fasanerie“ ein. Wir freuen uns auf Sie!

Unsere Vision für die „Alte Fasanerie“

  

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„Wir bringen in Bewegung!“

Wir haben 5 Punkte, die uns motivieren und in unserem Handeln leiten:

Wir wollen Eltern helfen
dass sie die Voraussetzungen schaffen, damit ihre Kinder wieder bei ihnen zu Hause leben können

Wir machen sinnvolle Freizeitangebote
„weg vom PC“ und „weg von der Straße“, damit Kinder sich gut entwickeln können.

Stadtkinder können Landluft schnuppern
und entdecken Umwelt und Natur in ganz besonderer Weise!

Wir schaffen einen Ort der Begegnung
für jung und alt, für Menschen mit verschiedenen Kulturen und Geschichten.

Wir bieten einen Ort der Erholung und zum Wohlfühlen
zum fröhlichen Feiern, entspannten Genießen, im Restaurant und bei privaten Veranstaltungen und Feiern!

 

Soziales Engagement

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„Wir sind für andere da.“

Das gesamte Elisabethstift engagiert sich mit seinen Angeboten für Kinder und Familien, die Hilfe benötigen oder in Not geraten sind – so auch in der „Alten Fasanerie“

Kinder aus dem Kinderheim wünschen sich vor allem, wieder bei ihren Eltern leben zu dürfen. Dazu brauchen sie jedoch ein verlässliches Lebensumfeld, z. B. einen geregelten Tagesablauf.
Das Elisabethstift möchte motivierte Eltern unterstützen, denen Tagesstrukturen schwer fallen, und ihnen Trainings- und Arbeitsmöglichkeiten in einem geschützten Raum bieten. In der „Alten Fasanerie“ können Eltern oder auch benachteiligte Jugendliche beim Gemüseanbau, im Haushandwerk oder bei Veranstaltungen mithelfen. Wir bieten Arbeitstrainings, Praktika, Ausbildungsplätze und Jobs an.

Existenzielle Pädagogik

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„In erster Linie lehren wir keine Werte – wir leben sie.“

Im gesamten Elisabethstift setzen wir einheitlich die Existenzielle Pädagogik um  – so auch in der „Alten Fasanerie“

Die Existenzielle Pädagogik ist in erster Linie eine wertschätzende Grundhaltung, und damit nicht nur im Umgang mit Kindern, sondern überall im Miteinander relevant.
Sie ist eine junge Pädagogik, die aus den Wurzeln der Existenzanalyse von Viktor Frankl entstand und im Wesentlichen aus der Beziehung heraus gestaltet wird, mit dem Ziel, dass (junge) Menschen ein Ja zu ihrem Leben finden, es für sich sinn-voll gestalten und ihre (eigenen) Werte leben können.

Wir laden zu einer Antworthaltung ein, im Gegensatz zu einer Anspruchshaltung, was bedeutet: es geht mehr um die Frage, wie ich dem Leben antworten will und welchen Umgang ich mit dieser oder jener Situation finden will, als um die Frage, was mir das Leben zu bieten hat. Jeder Mensch hat die Verantwortung und die Freiheit, sein Leben zu gestalten und auch Kinder entscheiden, ob sie das Beziehungsangebot des Pädagogen annehmen möchten oder nicht. Wir unterstützen die Kinder, herauszufinden, was ihnen selbst wichtig ist. Auch der Pädagoge lebt authentisch seine Werte und ermöglicht in der Beziehung einen sinnvollen Austausch darüber. Kinder mit einem gesunden Selbstwert werden Werte leben, die für eine körperliche, seelische und psychische Gesundheit sorgen. Gelingt ihnen das nicht, haben Pädagogen die Aufgabe, Hilfestellung zu bieten (und die so genannten Grundmotivationen nach zu erfüllen).

Bei Interesse stellen wir Ihnen gern weitere Informationen zur Verfügung.

Geschichte der „Alten Fasanerie“

1740 gründete König Friedrich II. die Fasanerie.

Von 1843 bis 1900 wurde diese landwirtschaftlich genutzt. 

Zwischen 1966 und 1977 wurde sie als Schweinemastbetrieb geführt. 

1978 entschied sich das Bezirksamt Reinickendorf für den Kauf des Geländes, damit zu „Mauerzeiten“ Stadtkinder aus Berlin, insbesondere Schulkinder und Familien aus sozialen Brennpunkten, „Landluft“ schnuppern und Zusammenhänge von Natur und Ernährung kennen lernen konnten. So wurde die Jugend- und Familienfarm Lübars gegründet und in ganz Berlin bekannt. 

2014 übernahm das Elisabethstift die Trägerschaft und erweiterte das freizeitpädagogische Konzept und die Tierhaltung um eine ansprechende Gastronomie und Biogemüseanbau und verknüpfte alle Angebote mit nachhaltigem sozialem Engagement.